Donnerstag, 8. November 2007

Nachlese der “Stehenden” mit etwas Abstand von allen und allem



IBAD World Badminton Championships,Thailand 2007




Zuerst einmal Danke für die vielen Comments zu unseren täglichen Berichten aus Bangkok. Vor allem denen, die Daumen gedrückt, an uns gedacht und Wünsche und Glückwünsche durchs WorldWideWeb gesandt haben.




Mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen treten die stehend gehandicapten Badmintonspieler aus Deutschland ihren Heimflug an.
Begonnen hatte alles am Montag, dem 29.10.07, mit dem Mannschaftswettbewerb, der nur für die stehend Gehandicapten Spieler ausgetragen wurde. Dies alles bei Treibhausklima, das heißt Temperaturen von 30°C gemischt mit 80% Luftfeuchtigkeit. Dies machte das Spielen in der Halle zu einer Tortour. Man hatte schon 3 Trikots verbraucht, bevor man auch nur einen Ball geschlagen hatte. Nach einem 2:0 Achtelfinalsieg gegen Japan folgte ein 2:1 Erfolg gegen Gastgeber Thailand im Viertelfinale. Damit sicherten wir uns WM-Bronze. Es hätte auch noch das silberne Edelmetall werden können, jedoch die knappe 1:2 Niederlage im Halbfinale gegen die Hong-Kong-Chinesen ließ den Traum zerplatzen. Dies tat unserer Freude über die erreichte Leistung keinen Abbruch und voller Stolz nahmen alle Spieler bei der Siegerehrung die Bronzemedaille in Empfang. Dies waren: Peter (Schnitzel) Schnitzler, Lutz (luleu) Sauppe, Frank (Germane) Dietel, Michael (Mikbohne) Benthele, Pascal (Zombie) Wolter und Jens (der Selmer) Behnke












Ab Dienstag starteten die Individualwettbewerbe. Hier konnte Frank Dietel zusammen mit seinem israelischen Doppelpartner Eyal Bachar ebenfalls Bronze im Doppel gewinnen. Peter Schnitzler verfehlte im Einzel bei seiner Viertelfinalniederlage gegen den Malayen Ahmad Abdul Rahman knapp Bronze und dies auch im Doppel mit Lutz Sauppe, wo die Medaillenträume an Thailands starker Paarung Somsak Kleedyeeson/Adisak Saengarayakul zerplatzten. Lutz Sauppe verlor im Einzel sein Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister. Frank Dietel ereilte gegen Juan Bretones aus Spanien im Viertelfinal das Aus. Somit erhielt er im Einzel leider auch keine Medaille. Michael Benthele schied sowohl im Einzel und auch im Doppel bereits in der Vorrunde aus. Jens Behnke spielte sich ins Achtelfinale der Einzelkonkurrenz, jedoch stoppte ihn dort der Russe Oleg Dontsov. Im Doppel spielte Jens Behnke mit Pascal Wolter. Sie erreichten die Hauptrunde und verloren unglücklich ihr Viertelfinale gegen die malaysische Paarung Tan Hwa Koon/Chin Syu Khui.

Die WM-Krone setzte sich unser Pascal Wolter auf. Schon in seinem Halbfinalspiel -Gegner Jen-Ho Hsu (Taiwan)- musste er über drei Sätze gehen und dies 45 min. lang, bei den eingangs erwähnten Temperaturen und mit jedem Turniertag schwindenden Kräften. Eine super Leistung bot Pascal im Finale ebenfalls in drei Sätzen und derselben Zeit wie im Halbfinale. Der Japaner Toshiaki Suenaga hatte nur im 2. Satz Paroli bieten können und musste Pascal’s Überlegenheit (21:9 im Dritten) anerkennen. Dies war der 4. Weltmeistertitel von Pascal in Folge. Glückwunsch von der gesamten deutschen Mannschaft zu dieser furiosen Leistung.

Für Statisten hier die Spiele der Einzelnen im Individualwettbewerb:
Pascal: 9 Spiele davon 7 gewonnen und 2 verloren
Frank: 8 Spiele davon 4 gewonnen und 4 verloren
Peter: 6 Spiele davon 4 gewonnen und 2 verloren
Jens: 6 Spiele davon 2 gewonnen und 4 verloren
Lutz: 6 Spiele davon 3 gewonnen und 3 verloren
Michael: 6 Spiele davon 1 gewonnen und 5 verloren

Ausführliche Berichte habt ihr ja bestimmt weiter unten gelesen. Ja, es ist sehr viel passiert bei dieser WM in diesem Jahr. Die I.B.A.D. hat zwei neue Vorstandsmitglieder, die Athleten haben 3 neue Handicapklassen. Es ging unglaublich fair zu, auch außerhalb der Badminton - Courts. Was ganz besonders auffiel, war die großartige Achtung der Teilnehmer untereinander. Die Organisation des Ganzen verlief super und zur Zufriedenstellung aller. Ein paar Sachen gibt es immer, die verbesserungswürdig erscheinen, doch dies ist subjektiv. Jedes Team hatte einen „Staff“ und in der Halle kümmerten sich hunderte von thailändischen Studenten um alle und alles. Danke hier an dieser Stelle. Auch wenn die Halle etwas benutzt am Abend nach dem letzten Spiel verlassen wurde, am nächsten Morgen war sie wieder blitzeblank. Ebenso der Fahrdienst zur und von der Halle lief bestens. Selbst für ganz Eilige kam immer ein Tuck-Tuck angebraust. Hallenverpflegung war interessant. Frühstück und Abendbrot dagegen Weltklasse. Man muss sagen: eine rundherum gelungene Veranstaltung.
„Pop Gan Mai“ (auf Wiedersehen) von der Insel sagt Lutz






Sonntag, 4. November 2007

Fazit der Rollibadmintonler

Angereist waren alle mit großen Erwartungen, diese wurden auch zur Zufriedenheit erfüllt. Deutschland ist unbestritten eine große und erfolgreiche Badmintonnation bei den Rollstuhlfahrern. Es gab aus Taiwan 2005 zwei Weltmeistertitel zu verteidigen und auch andere Medaillen hatten wir damals mit nach Hause gebracht.

Durchtrainiert und voller Spannung erwarteten wir die Wettkämpfe in Bangkok. Bei den Damen in der Klasse W2 starteten Elke Rongen, Carola Bohn und Mine Korkmaz. In dieser Reihenfolge waren sie auch gesetzt.

Die Rangliste, welche zum Setzen hinzugezogen wurde, löste bei allen Teilnehmern Erstaunen aus. Diese war mit Fehlern nur so gespickt und somit grottenschlecht geführt. Dies hatten die Athleten der IBAD zu verdanken, welche im Vorfeld so etwas hätte ausmerzen müssen. Doch die IBAD Sitzung am Mittwochabend sorgte nicht nur bei diesem „Ausrutscher“ für Klärung, indem man zwei Posten abwählte und durch neue ersetzte. Zu diesem Thema folgt an anderer Stelle noch eine ausführlichere Berichterstattung von Pascal.

Dieser ist jetzt wohlverdient im Urlaub auf Koh Samui gelandet. Gemeinsam mit Ellen, Petra und Lutz bezog man die Suiten im Pavillion Boutique Resort in Lamei. Die drei erstgenannten speisen gerade mit Meerblick zu Abend, wobei ich mit Fieber im Himmelbett liege und diese Zeilen hier tippe. Heute früh um 5 Uhr schlug eine orale-und rektale Inkontinenz bei mir zu.

Zurück zu den „Rollis“, wie sie liebevoll genannt werden. Alle drei oben genannten erreichten das Viertelfinale. Carola traf auf Elke und unterlag zu 12 und zu 11. Mine musste sich der Koreanerin Mi Ok Lee (Korea) beugen und Elke traf auf eben genannte. 45 min dauerte das Halbfinale und der Sieg ging in 3 Sätzen an die Koreanerin. Aber Elke konnte sich über eine Bronzemedaille auch so richtig freuen. Auch im Doppel starteten unsere 3 Mädels. Carola Bohn / Mine Korkmaz trafen im Halbfinale auf Elke Rongen / Nina Gorodetzky(Isreal). Die deutsch israelische Paarung zog mit 21:13/21:13 ins Finale ein. Wie erwartet spielten Sie gegen die starken Koreanerinnen Lee / Lee. Zu Gold reichte es für Elke mit Nina nicht, aber auch das silberne Edelmetall trug sie Stolz bei der Siegerehrung.

Manfred Steinhart und Thomas Wandschneider vertraten die deutschen Farben bei den Männern W2. Im ersten Spiel der Hauptrunde unterlag Manfred dem Türken Avni Kertmen. Durch Erkältung und rektale Inkontinenz geschwächt musste Thomas sein erstes Hauptrundenspiel absolvieren. Dieses gewann er noch souverän gegen den Israeli Shimon Shalom. Anschließend traf der amtierende Weltmeister auf den koreanische Vizeweltmeister Sam Seop Lee. Das dieses hochklassige Match schon im Viertelfinale stattfand, war auf eine Folge der bereits oben erwähnten, katastrophalen Setzliste. Obwohl der Koreaner in zwei knappen Sätzen die Oberhand behielt, dauerte diese Begegnung 45 min.
Gemeinsam mit unserem Ex-Deutschen und nun für die Türkei startenden Avni Kertmen bestritt Thomas das Doppel in dieser Klasse. Mit Freilos ins Halbfinale gekommen (da an 1 gesetzt), trafen sie dort auf die Paarung Rauber(Schweiz) / Hoecke(Niederlande). Durch 21:18/21:14 erspielte man sich, in einem sehr guten Match, den Einzug ins Finale.
Wie nicht anders zu erwarten rollten dort die Koreaner aufs Feld, um die Goldmedaille zu holen. Jung Man Choi/ Sam Seop Lee beherrschten trotz knappen Spielausgang 21:17/21:16 durch sehr kluges, taktisches und diszipliniertem Spiel das Finale. Silber für Thomas und Avni waren bei dieser WM das Maximum.
Im Mixed dieser Klasse reichte es für Mine Korkmaz / Avni Kertmen nicht zum Weiterkommen in die nächste Runde. Endstation gegen die Koreaner Mi Ok Lee / Jung Man Choi(welche Weltmeister wurden) war diesmal das Viertelfinale.
Manfred und Elke waren in dieses klasse an Nr. 2 gesetzt. Im Viertelfinale hatten beide daher ein Freilos. Das Halbfinalespiel bestritten sie gegen die späteren Weltmeister Lee/Choi aus Korea. Die Silbermedaille verschwand in der Ferne durch eine 13.21 und 15.21 Niederlage.
In der Rollstuhlklasse W3 schwangen Sigmund (Siggi) Mainka und Georg Vogel (Gorgina Birdy) den Schläger für die deutsche Mannschaft. Beide kamen in den Gruppenspielen weiter und standen somit im Achtelfinale.
Georg beherrschte das Achtelfinale mit seinem druckvollen und taktischen Spiel gegen den für Macao startenden Chao Ut Weng und gewann klar mit 21:6/21:5. Amir Levy, der Weltmeister von 2005, wartete auf Georg im Viertelfinale. Dieser zeigte ihm nun SEIN druckvolles und taktisches Spiel und schickte Georg ebenfalls klar mit 21:6/21:5 zum Duschen.
Für eine spielerische Überraschung sorgte Siggi. Der gebürtige, polnische Sunnyboy schmiss zunächst den an 6 gesetzten Aviad Barzilai (Israel) in der Vorrunde aus dem Turnier. Anschließend, im Achtelfinale, gegen den an Nr. 4 gesetzten Michael Mykler, ebenfalls für Israel startend, spielte sich „Siegesmund“ in einen Rausch. Gegen diesen starken Israeliten hatte er noch nie gewonnen. Schon deshalb war es eine sehr schwere Aufgabe. Mit 21:14/21:16 -nach achtundzwanzig Minuten- 3 Litern Schweißverlust und jeder Menge neuer grauer Haare bei Betreuern, konnten ihn seine Fans, vor allen auch jede Menge weiblicher(davon hatte Siggi die meisten), feiern. Dieses Spiel hatte viel Kraft gekostet und der spätere Weltmeister aus Malaysia war dann im Viertelfinale eine Nummer zu groß für unseren Sonnenjungen. Mit 8:21/9:21 rollte Siggi aus dem Turnier.
Im Herrendoppel verwehrte die Weltklassepaarung Fairuz/Saibon (Malaysia) Georg und Siggi den Griff nach Bronze. Das hart umkämpfte Match endete 16:21/17:21.
Georg spielte alle 3 Disziplinen und mit Carola Bohn den Mixedwettbewerb. Wieder einmal und wie so oft bei diesen Weltmeisterschaften waren die Koreaner Endstation für uns. Klar gewannen Jong Mi Yoon/Gyeong Hwan An das Viertelfinalspiel mit 21:7/21:10.
Wie ganz am Anfang erwähnt, sind unsere Rollis ganz zufrieden mit den erzielten Ergebnissen bei diesen IBAD World Badminton Championships in Thailand 2007.











Freitag, 2. November 2007

Finaltag

Manchmal denkt man: “Kneif mich!“ und es stellt sich heraus, dass man nur geträumt hat (Zitat Pascal). Aber nein: Alles Kneifen war umsonst! Pascals 4. Weltmeistertitel war unumstößliche Wirklichkeit.

Rechtzeitig einen Tag vor diesem hochdramatischen Finalspiel war seine Glücksfee namens Ellen angereist. Wir denken, das hatte den Effekt, dass er seine letzten Kräfte mobilisiert hat, die er nötig für das Finale gegen den Japaner Toshiaki Suenaga brauchte, denn wie wir alle wissen, werden solche Spiele letztendlich im Kopf entschieden.

Auch diesmal blieb er seiner Endspieltradition treu, diese in drei Sätzen zu bestreiten. Dieses Drama in drei Akten begann um 10.00 Uhr mit dem ersten Aufschlag Pascals. D.h. eigentlich schon 45 Minuten früher mit dem Tapen der immer noch lädierten Achillesferse und dem Warmmachen mit Einspielen. Um die „Spielbühne“ versammelte sich das Publikum, bestehend aus dem kompletten deutschen Team, den Engländern, Australiern und vielen asiatischen Teams, um die Konkurrenten gebührend nach jedem Ballwechsel zu feiern. Schlachtrufe und Pong-Bong-Sticks kamen zum Einsatz und brachten die Halle zum Kochen. So war das Szenario vollkommen…

Erstaunt war Pascal nur, dass er gegen einen Japaner antreten sollte, da er bis 8.30 davon ausging, gegen einen favorisierten Koreaner antreten zu müssen, der aber überraschend im Halbfinalspiel verloren hatte.

Im ersten „Akt“ war Pascal in Höchstform. Körper und Geist bildeten eine Einheit (asiatisches Yin und Yang-Prinzip), so dass seine Schläge präzise kamen und seine Spieltaktik mit kontrolliert langen Clears und temporären Drops voll aufging. Resultat 21:16.

Da Pascal den Spannungsbogen aber etwas weiter ziehen wollte, gab es im zweiten Akt den großen Wendepunkt. Das Spiel nahm dramatische Züge an.
Durch Übermüdung und Erschöpfung aufgrund des Kräfte raubenden Turniers (laut Auskunft von Pascal) und einer angepassten Spielweise des Gegners konnte Pascal nicht mehr in seiner Rolle des Hauptdarstellers glänzen. Punkt um Punkt gingen an den Gegner, und als dramatischer Höhepunkt waren 5 Matchbälle darunter. Eine 20 zu 15 Führung für Pascal endete 21:23 für den Japaner und dies führte zum legendären dritten Akt.

Ende gut, alles gut! Zitat Pascal vor dem dritten Satz:“ Schei…, mal gucken wie ich da wieder reinkomme!“ Er wusste zu Beginn nicht, wie er den 3. Akt nicht nur überstehen, sondern auch gewinnen konnte. Doch diese Leere in seinem Kopf hielt zum Glück nicht lange an. Yin und Yang kehrten zurück. Körper und Geist kommunizierten wieder miteinander. Wer ihn kennt, weiß, dass Pascals Stärke sein unglaublicher Wille ist. Nun ließ er dem Japaner nur noch 9 Punkte und brachte die Arena zum Kochen. Sein Siegesjubel und der aller seiner Fans kannte keine Grenzen. Mit einem verschmitzten Lächeln, nachdem er sich ein Küsschen bei Ellen abgeholt hatte, bedankte er sich bei denen, die ihn mit zu diesem Sieg getragen hatten. Der viermalige Weltmeister verließ für diesen Tag die Bühne und wollte sich wie schon am Anfang geschrieben kneifen lassen.

LN und Lutzi


Kurzer Bericht zu den Rolli-Ergebnissen

Um Eure Neugier zu befriedigen: Auch die Rollis waren (natürlich) erfolgreich und bringen einige Medaillen mit nach Haus!
Elke Rongen gewann eine Silber- (Doppel) und zwei Bronzemedaillen (Einzel und Mixed); Thomas Wandschneider gewann eine Silber- (Doppel) und eine Bronzemedaille (Einzel);
Carola Bohn und Mine Korkmaz holten Bronze im Doppel; Manfred Steinhart erhielt gemeinsam mit Elke Rongen die Bronzemedaille im Mixed.

Somit bringen wir insgesamt 8 Medaillen heim:Eine goldene, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen.












Donnerstag, 1. November 2007

4. Tag – Die Spiele vom Achtel- bis Halbfinale



Heute, wie gestern, ebenso zeitiges Aufstehen. An dieses haben wir uns jetzt gewöhnt. Auch wenn nicht alle früh 9:00 Uhr spielen müssen, unterstützen wir uns gegenseitig (zumindest früh sich gegenseitig Jens, Pascal, Peter und Lutz). So ab 11:00 Uhr dann auch dat Michael und dat Dietel.

Zurückblickend auf diesen WM-Spieltag muss man ernüchternd feststellen, dass einige Medaillen in greifbarer Nähe waren, aber die Trauben bei so einem hochklassigen Ereignis sehr hoch hängen.

Beim Frühstück sprachen wir die bevorstehenden Matches durch und alle waren auch recht zuversichtlich. Die Ergebnisse lesen sich nun halt mal etwas anders.

Im ersten Match des Tages trafen Pascal und Lutz im Achtelfinale aufeinander, wobei aus deutscher Sicht da ja nichts anbrennen konnte. Pascal siegte erwartungsgemäß in zwei Sätzen. Jens spielte zeitgleich gegen den Russen Oleg Dontzov, verlor aber leider in zwei Sätzen. Danach bekam Pascal im Viertelfinale den gleichen Russen vor den Schläger und zog durch einen Zwei-Satz-Sieg ins Halbfinale ein.
Um in der zeitlichen Abfolge zu bleiben, musste nun Peter sein Viertelfinale gegen einen Malayen bestreiten. Dem sicheren Spiel des Asiaten hatte der nervöse Europäer nichts entgegenzusetzen und verlor in zwei Sätzen.
Frank gewann sein Achtelfinale gegen den Hongkong-Chinesen noch, musste sich aber in einem emotional hochdramatischen Spiel dem Spanier Juan Bretones geschlagen geben.

Jetzt war die Zeit der Doppel-Viertelfinale gekommen. Bei je nur einem Sieg von Jens und Pascal sowie Peter und Lutz hätten beide Paarungen die Bronzemedaille gewinnen können. Jedoch sowohl die malayische Paarung, die in drei Sätzen Pascal und Jens die Medaille verwehrten, als auch das thailändische Team, das Peter und Lutz besiegten, machten diesen Träumen einen Strich durch die Rechnung.
Der Held dieses Tages war dann Pascal. 30 Minuten nach dem verlorenen Doppel musste er - obwohl völlig platt – den Schläger gegen den Taiwanesen Jen-Ho Hsu schwingen. Hochdramatisch, an Spannung kaum zu überbieten (aber das kennen wir ja…), behielt Pascal im dritten Satz mit 21:18 die Oberhand und steht nun am morgigen Tag im Finale.Eine Bronzemedaille gab es aber am heutigen Tage dennoch für das deutsche Team. Diese holte Frank Dietel mit Bachar Eyal im Doppel.
Sorry, aber die angeforderten Berichte über die Ergebnisse der Rollis haben wir bisher leider nicht erhalten.